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Schwere Unfälle auf Oberbergs Außerortsstraßen
Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2019
Positiver Trend hält an trotz Anstieg der Verkehrstoten an

Insgesamt weniger schwere Unfälle und eine messbar verbesserte Verkehrsmoral im Bereich Geschwindigkeit sind die zentralen Aussagen der Verkehrsunfallstatistik 2019 für den Oberbergischen Kreis.

Doch auch, wenn die meisten Zahlen in der Verkehrsunfallstatistik eine positive Entwicklung aufzeigen, war die Stimmung zu Beginn der Vorstellung am 25. Februar zunächst sehr ernst: Vierzehn Menschen sind im Laufe des Jahres 2019 auf oberbergischen Straßen tödlich verunglückt – doppelt so viele, wie im Jahr 2018.

Landrat Jochen Hagt sprach entsprechend von einem Wehrmutstropfen: „Trotz dieser tragischen Ereignisse haben wir ein Jahr erlebt, das ansonsten mit vielen guten Zahlen aufwarten kann und die erfolgreichen Konzepte der Oberbergischen Polizei belegt.“

 

Geschwindigkeit ist Unfallursache Nr. 1 bei schweren Unfällen

Als einen Indikator für den Erfolg der Konzepte wertete der Landrat die zurückgegangenen Einnahmen aus den Geschwindigkeitskontrollen. Joachim Höller, als Leiter der Direktion für den Verkehrsbereich verantwortlich, zeigte auf, dass der Anteil der hohen Geschwindigkeitsübertretungen deutlich gesunken ist. Dies machte er an den intensiven Geschwindigkeitskontrollen fest, welche die Polizei und die Kreisbußgeldstelle auf den besonders unfallträchtigen Strecken im Oberbergischen in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt haben.

Geringere Geschwindigkeiten führen zu weniger schlimmen Unfällen. Auch wenn die Unfälle mit Getöteten und Schwerverletzten gestiegen sind – betrachtet man den Gesamtkomplex „schwere Unfälle“, die auch die Unfälle mit Leichtverletzten und nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen mit einbezieht, ist insgesamt ein Rückgang von über fünf Prozent zu verzeichnen.

Ähnlich gestaltet sich die Sachlage bei den Kradunfällen. Nach einer deutlichen Reduzierung der Unfälle im Jahr 2018 fiel die Anzahl der Gesamtunfälle erneut leicht, allerdings bei der erschreckenden Zahl von allein sechs Verkehrstoten (+ 600 %) in diesem Verkehrssegment.

 

Prävention verhindert Unfälle

Neben dem Ansatz der Repression stellte Landrat Jochen Hagt die Bedeutung der präventiven Verkehrssicherheitsarbeit heraus. Gerade im Bereich der ganz jungen Verkehrsteilnehmer zeigt sich die Wirkung ganz besonders: In keiner Kreispolizeibehörde verunglücken weniger Kinder im Straßenverkehr als im Oberbergischen Kreis!

Landrat Jochen Hagt machte diesen Spitzenwert an dem Präventionsprogrammen der Polizei fest. Angefangen von der Verkehrspuppenbühne, die bei Kindern einen besonders intensiven Lerneffekt bewirkt, der frühen Verkehrserziehung in Kindergärten und Schulen bis hin zur Radfahrausbildung. Einen wichtigen Beitrag zu Platz eins in der Unfallstatistik leisten auch die Bezirksbeamtinnen und -beamten, die jeden Tag mit der Schulwegsicherung dafür Sorge tragen, dass die Kinder wohlbehalten nach Hause zurückkehren.

  Erfolgreiche Strategie wird fortgesetzt

Die Strategie aus Prävention und intensiver Geschwindigkeitsüberwachung soll auch in Zukunft für Verkehrssicherheit auf den Oberbergischen Straße sorgen.

Dann aber hoffentlich wieder mit deutlich weniger Verkehrstoten. Dass im Jahr 2020 bislang kein Verkehrsteilnehmer im Oberbergischen Kreis tödlich verunglückt ist, stimmte Joachim Höller hoffnungsvoll.

 

 

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