Damit hatte wohl auch von den in Russland eingesetzten deutschen Polizistinnen und Polizisten niemand gerechnet. „Für die deutsche Polizeidelegation bedeutet das Ausscheiden der Nationalmannschaft auch das zeitnahe Ende unseres Einsatzes“, sagte Delegationsleiterin Heike Schultz heute (28.06.)in Kasan. Denn die Delegation hat die Aufgabe, die Fans der deutschen Nationalmannschaft im Blick zu halten. „Während der gesamten Vorrunde haben wir nur vereinzelt potentielle Störer an den Spielorten der deutschen Mannschaft feststellen können“, berichtet Schultz.
Nach dem frühen Aus in der Vorrunde ist nun nicht damit zu rechnen, dass sich deutsches Störerpotential weiter in Russland aufhalten wird. „Das war natürlich für die deutschen Fans vor Ort eine emotionale Katastrophe“, sagte Schultz. „Es hat viel Tränen gegeben, aber alles ist friedlich geblieben. So sehr nun Kritik an unserer Nationalmannschaft geübt wird, den Fans vor Ort können wir nur Bestnoten für ihr Verhalten geben.“ Die sechsköpfige deutsche Polizeidelegation wird nun das Einsatzgeschehen nachbereiten und in den nächsten Tagen den Rückweg nach Deutschland antreten