Das Landesprojekt Crash-Kurs-NRW hat zum Ziel, die Unfallbeteiligung junger Fahrerinnen und Fahrer zu reduzieren. Bei Schulveranstaltungen treten die Teilnehmer der Rettungskette vor der Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen mit eigenen authentischen Berichten zu Unfallereignissen auf. Die jungen Leute erfahren, dass sie als Fahrer oder Mitfahrer ihr Schicksal und das ihrer Mitmenschen selbst in der Hand haben und entsprechend selbst verantwortlich sind. Die starke Emotionalisierung soll die Wirkung hin zu einer Verhaltensänderung erhöhen (siehe auch Crash-Kurs-NRW).
Im Jahr 2011 startete die Direktion Verkehr mit den Vorbereitungen zur Einführung des Projekts im Oberbergischen Kreis. Nach erfolgreicher „Anwerbung“ der Akteure aus den Bereichen Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Notärzte, Notfallseelsorge und Unfallopfer begann die Gestaltung des Programms. Im Januar 2012 präsentierten die Akteure eine erste Testveranstaltung vor Fachpublikum. Von April 2012 bis Ende konnten so in 48 Veranstaltungen etwa 11.000 Schülerinnen und Schüler erreicht werden. Ihre Rückmeldung war ermutigend, so gaben etwa 80% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, ihr Verhalten im Straßenverkehr zukünftig zu verändern.
Das Motto lautet: Verkehrsunfälle geschehen nicht einfach, sondern sie werden verursacht und jeder trägt Verantwortung für sich, aber auch für andere im Straßenverkehr.