Polizeinotruf in dringenden Fällen: 110

Menü

Inhalt

Gesamtkriminalität - Entwicklung der Fallzahlen und der Aufklärungsquote
Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2019
Positiver Trend: Zahl der Straftaten im Oberbergischen weiter rückläufig
KPB Oberbergischer Kreis
Die Straftaten im Oberbergischen sind weiter rückläufig. Nach dem Rückgang der Straftaten im letzten Jahr um 6%, verzeichnen wir in diesem Jahr einen weiteren Rückgang um 9%.

Insgesamt verzeichnete die oberbergische Polizei im vergangenen Jahr 10.745 Straftaten. Das sind 1088 Delikte weniger als noch im Vorjahr und damit der niedrigste Wert der letzten fünf Jahre. Damit ist der Oberbergische Kreis der drittsicherste Kreis im Land. Fast in allen Deliktsbereichen ist ein Rückgang der Straftaten zu verzeichnen. Besonders erfreulich ist der Rückgang im Bereich der Gewalt- und Straßenkriminalität. In der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatisik am 2. März betonte Landrat Jochen Hagt:

Besonders freue ich mich, dass im öffentlichen Raum die Raubdelikte um 10% und die schweren und gefährlichen Körperverletzungsdelikte um 20 % gesunken sind. Das ist gut für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung.

Hagt sieht darin auch das Ergebnis der intensiven Bemühungen der letzten Jahre, im öffentlichen Raum vermehrt mit Sicherheitskräften präsent zu sein.
Die Präsenz von Bezirksdienstbeamten, Polizisten des Wachdienstes, Beamten der Bereitschaftspolizei und letztlich auch den Ordnungskräften der Kommunen im Rahmen der kreisweiten Ordnungspartnerschaft Sicherheit hat sich ganz offensichtlich positiv ausgewirkt.

Häufigkeitszahl

Die Häufigkeitszahl ist die Zahl der bekannt gewordenen Fälle bezogen auf 100.000 Einwohner. Mit der Häufigkeitszahl wird die durch Kriminalität verursachte Gefährdung ausgedrückt.
Die Häufigkeitszahl fiel in den Gemeinden Lindlar, Marienheide und Nümbrecht am niedrigsten und in den Städten Gummersbach und Waldbröl am höchsten aus.

Diebstahls- und Vermögensdelikte

Fast die Hälfte aller verzeichneten Straftaten entfallen auf Diebstahls- und Vermögensdelikte. Besonders perfide ist die Masche des "Falschen Polizeibeamten", aber auch der Enkeltrick sowie angebliche Gewinnversprechen gehören zum Repertoire der Betrüger. Diese lassen sich immer neue Varianten einfallen, um Senioren um ihr Erspartes zu bringen.
Die Polizei wird hier weiterhin Aufklärung betreiben, denn:
Wer die Tricks der Betrüger kennt, läuft weniger Gefahr, in die Falle zu tappen!

Wohnungseinbruch

Nach dem starken Rückgang der Fallzahlen im Bereich Wohnungseinbruch um über 40 % im Jahr 2018, mussten wir nun wieder einen Anstieg von etwa 10% verzeichnen. Insgesamt gab es im Jahr 2019 kreisweit 315 Wohnungseinbrüche. Die oberbergische Polizei hat diese Entwicklung genau im Blick. In einem direktionsübergreifenden Projekt "Sicherheit zur Winterzeit" arbeiten Kriminalbeamte, der Wachdienst und Kollegen des Verkehrsdienstes gemeinsam gegen Wohnungseinbrecher.

Kinderpornografie

Die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind von 150 Fällen im Jahr 2018 auf 178 Fälle im Jahr 2019 gestiegen. Dabei handelt es sich in 41 Fällen um den Besitz oder die Verbreitung von Kinderpornografie. In diesem Deliktsbereich verzeichnen wir damit einen Zuwachs von fast 200%. Diese Zunahme ist sicherlich auch eine Folge der Ereignisse in Lügde und Bergisch Gladbach. Die Menschen sind viel sensibler und schauen genauer hin. Das hat zur Folge, dass auch mehr Straftaten angezeigt werden. Aber das ist auch gut so, denn es hellt das Dunkelfeld auf und erhöht so die Chance, dass gefährdeten Kindern auch geholfen werden kann.

Die Möglichkeiten der digitalen Welt sind für diesen Deliktsbereich eher ein Fluch. Denn die Verbreitungsmöglichkeiten und -Geschwindigkeiten sind enorm. Für die Polizei stellt die Bearbeitung eine große Herausforderung dar. Die oberbergische Polizei hat sich gerade in diesem Bereich deshalb personell deutlich verstärkt und auch die IT-Ausstattung angepasst.

In den vergangenen Jahren ist viel dafür getan worden, dass sich die Bürgerinnen und Bürger hier im Oberbergischen sicher fühlen können. Mit weiterhin konsequent guter polizeilicher Arbeit und sichtbarer Präsenz von Polizei und Ordnungskräften wird die Oberbergische Polizei diesen Weg fortsetzen.

 

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110