Der Grundstein ist gelegt - nun beginnt der Bau
Minister Reul hat zusammen mit Landrat Jochen Hagt, im Beisein von Theo Melcher, Landrat Kreis Olpe sowie Marco Voge, Landrat des Märkischen Kreises am Dienstag (19. März) in Olpe den Grundstein für das neue Regionale Trainingszentrum Südwestfalen gelegt.
In einem Festakt auf dem Gelände des künftigen Trainingszentrums kamen am Dienstag zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Kreispolizeibehörden Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Oberbergischer Kreis, Olpe und Siegen-Wittgenstein zusammen. Neben dem Minister waren auch Vertreter des Ministeriums, des LAFP sowie des LZPD zu Gast und auch seitens des Bauherrn, der Investoren und der Architekten waren die Verantwortlichen vor Ort.
Innenminister Reul freute sich, dass mit der Grundsteinlegung quasi der Startschuss fällt und es nunmehr zügig (auch nach außen sichtbar) mit dem Bau voranschreiten wird. Er betonte, wie wichtig Training und Fortbildung für die Polizisten sind und erinnerte an den Einsatz im November in Gummersbach. Als die Gummersbacher Kolleginnen und Kollegen tagsüber in der belebten Fußgängerzone von einem Messerangreifer attackiert wurden und nur der Einsatz der Dienstwaffe, diesen Angriff stoppen konnte. „Das Thema Messer hat sich irre entwickelt, ein Messer bedeutet Lebensgefahr!“ so Minister Reul. Und genau für solche Extremsituationen trainiert die Polizei.
Mit der Errichtung des RTZ hatte das Innenministerium die Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis beauftragt. In seiner Ansprache lockerte Landrat Jochen Hagt die ungewöhnliche Situation auf, dass er als oberbergischer Landrat in Olpe eine Grundsteinlegung vornahm. Er erinnerte an die Zeit, als er und Theo Melcher (Landrat Olpe) noch Kreisdirektoren waren und schon damals gemeinsam überlegt hätten, wie man die Grenze zwischen dem Rheinland und Westfalen wohl auflockern könnte. Dies sei nun mit dem kreisübergreifenden Trainingszentrum gelungen. Landrat Hagt betonte: „Dieses RTZ bleibt ein Gemeinschaftsprojekt“.
Das neue Trainingszentrum Südwestfalen …
- entsteht auf einer 17.000 Quadratmeter großen Fläche
- wird rund 6.000 Quadratmeter Nutzfläche haben, die sich auf 5 Gebäude aufteilen.
- wird von der Firma Sideka Projektmanagament GmbH aus Ibbenbüren erbaut
- kostet den Bauherrn nach eigenen Angaben einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag
- wird von der Polizei für 25 Jahre angemietet (mit einer Option für weitere 5 Jahre)
- wird voraussichtlich im Herbst / Winter 2025 von dem Bauherrn an die Polizei übergeben
- wird für die Einsatztrainings voraussichtlich ab dem Frühjahr 2026 zur Verfügung stehen.
- wird eine Raumschließanlage mit zwei Schießständen haben, sowie eine AMOK-TE-Halle
- wird eine befahrbare Trainingshalle haben, in der die verschiedensten Einsatzlagen trainiert werden können
- verfügt über komplett eingerichtete Trainingswohnungen, eine Gaststätte, einen Bankschalter und auch ein Gewahrsam sowie Mattenräume für das Training von Eingriffstechniken.
- wird später im 2-Schicht-System betrieben und kann von bis zu drei Gruppen parallel genutzt werden.