Hückeswagen: Masche „Falscher Polizeibeamter“ – Festnahme bei Geldübergabe

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Hückeswagen: Masche „Falscher Polizeibeamter“ – Festnahme bei Geldübergabe
Eigentlich wollte der Mann Geld an einer Wohnanschrift in Hückeswagen abholen, um es angeblich bei der Polizei in Sicherheit zu bringen, doch dann klickten die Handschellen der echten Polizei.

Ein Rentner hatte einen Telefonbetrüger durchschaut und den Spieß umgedreht.
PLZ
42499
Polizei Oberbergischer Kreis
Polizei Oberbergischer Kreis

Eigentlich wollte der Mann Geld an einer Wohnanschrift in Hückeswagen abholen, um es angeblich bei der Polizei in Sicherheit zu bringen, doch dann klickten die Handschellen der echten Polizei.

Ein 69-jähriger Hückeswagener hatte am Sonntagabend (22. September) einen Anruf erhalten. Ein Unbekannter gab sich als Polizist aus und berichtete von einem Überfall in der Nähe. Die Täter seien auf der Flucht. Der Anrufer gab vor, dass nun auch das Vermögen des 69-Jährigen in Gefahr sei und fragte nach Wertgegenständen. Der 69-Jährige kannte jedoch die bekannte Masche und fiel auf die Manipulationen und Lügen des Anrufers nicht herein. Geistesgegenwärtig spielte nun er dem Anrufer vor, auf den Betrug hereinzufallen. Er gab an, sich Sorgen, um eine größere Menge Bargeld in seinem Haus zu machen. Unbemerkt verständigte seine Frau die Polizei, während ihr Mann dem Anrufer unablässig das hilflose Opfer vorspielte. Entsprechend ahnungslos stand plötzlich der Abholer vor der Tür des 69-Jährigen und wollte das Geld in Empfang nehmen. Polizisten der Wache Wipperfürth hatten zwischenzeitlich unbemerkt im Haus Stellung bezogen. Sie brauchten nur noch abzuwarten und hatten den Überraschungseffekt auf ihrer Seite. Die Handschellen klickten und sie nahmen den Abholer, einen 20-jährigen Mann aus Solingen, vorläufig fest. Die Polizei stellte zudem sein Handy und das von ihm genutzte Fahrzeug sicher. 

Nach erfolgter Identitätsfeststellung und Wohnungsdurchsuchung wurde der 20-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren. Die Ermittlungen zu weiteren Beteiligten dauern an. 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110