Nach Flirt im Internet mit Nacktbildern erpresst

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Nach Flirt im Internet mit Nacktbildern erpresst
Ein 39-jähriger Mann aus Lindlar ist im Februar auf eine unter dem Begriff Sextortion bekannte Betrugsmasche hereingefallen. Dabei geben sich Kriminelle in der Regel als verführerische Frauen aus, die über diverse Internetseiten, in sozialen Medien oder auch über Messenger-Dienste einen ersten Kontakt herstellen.
PLZ
51643
Polizei Oberbergischer Kreis
Polizei Oberbergischer Kreis

Ein 39-jähriger Mann aus Lindlar ist im Februar auf eine unter dem Begriff Sextortion bekannte Betrugsmasche hereingefallen. Dabei geben sich Kriminelle in der Regel als verführerische Frauen aus, die über diverse Internetseiten, in sozialen Medien oder auch über Messenger-Dienste einen ersten Kontakt herstellen. Die Nachrichten werden nach einem anfänglichen Flirt immer intimer, mit dem Ziel, das potenzielle Opfer dazu zu überreden, sich vor der Webcam auszuziehen oder Nacktfotos von sich zu schicken. Gehen die Opfer darauf ein, ändert sich die zuvor recht freundliche Ansprache plötzlich in eine knallharte Erpressung. Die Täter drohen mit der Veröffentlichung der aufgezeichneten Bilder und verlangen eine Zahlung, meist in Form von Bitcoins.

Die Polizei rät niemals Nacktaufnahmen zu verschicken oder Entblößungen in Chats zuzustimmen. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreneinstellungen und seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.

Falls Sie bereits erpresst werden, rät die Polizei, kein Geld zu überweisen, denn die Erpressung hört nach der Zahlung meistens nicht auf. Nehmen Sie Kontakt zu Ihrer lokalen Polizeidienststelle auf, erstatten Sie Anzeige und sprechen Sie mit der Polizei das weitere Vorgehen ab. Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie, dass das Bildmaterial gelöscht wird.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110